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Die häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen

Wir kennen wohl alle schmerzende Gefühle im Mundraum. Aber von wo kommen die Schmerzen? Ist es nötig, direkt zur Zahnarztpraxis zu gehen oder gibt es auch Hausmittel zur Schmerzlinderung? Und weshalb entstehen die Schmerzen überhaupt? Auf diese Fragen gehen wir in diesem Blogpost ein und helfen Dir, Zahnschmerzen in Zukunft vorzubeugen.

Andrea Seraina Author
Andrea Seraina
Dental Content Specialist
05.06.20239 min. Lesedauer
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Wie kommt es zu Zahnschmerzen?

Die Gründe für Zahnschmerzen können leicht bis schwerwiegend sein. Vielleicht hast Du eine Erkältung und spürst, dass Deine Zähne schmerzempfindlicher sind. Vielleicht hast Du aber grössere Zahnprobleme und solltest diese bei einem Zahnarztbesuch oder im ALPINE WHITE Studio kontrollieren lassen. Lies die nächsten Abschnitte, um mehr über die möglichen Ursachen zu erfahren, damit Du zahnärztliche Notdienste vermeiden kannst.

Ein Loch im Zahn - Karies

Ein Loch im Zahn oder auch Karies genannt, ist eine der häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen. Karies entsteht durch mangelnde Mundhygiene und falsche Ernährung. Auch wenn Du Deine Zähne regelmässig putzt, kannst Du Karies bekommen.

Karies entwickelt sich, wenn die Zahnzwischenräume nicht gründlich gereinigt werden und Beläge (Plaque) haften bleibt. Die Beläge enthalten Bakterien, welche den Zahnschmelz angreifen und Schmerzen verursachen.

Wenn Du Karies hast, ist der Besuch in der Zahnarztpraxis unumgänglich. Denn die betroffenen Zähne müssen vom Zahnbelag befreit werden und der Zahn wird anschliessend aufgebohrt und mit einer Zahnfüllung aufgefüllt.

Um Karies auf den Zähnen oder dazwischen zu vermeiden, sollte mindestens jährlich bei einer Dentalhygiene der Plaque entfernt werden.

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Erkältung

Schon eine Erkältung kann zu Zahnschmerzen führen, vor allem wenn sie von einer Nasennebenhöhlenentzündung begleitet wird. Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, können sich die Nebenhöhlen in der Nähe der Nasenwurzel und um die Augen herum entzünden und mit Schleim gefüllt werden. Diese Entzündung und Schwellung kann sich auf die nahe gelegenen Zähne und den Druck im Oberkiefer übertragen und so die Zahnschmerzen verursachen.

Oftmals werden die oberen Backenzähne am stärksten betroffen, da ihre Wurzeln in der Nähe der Nasennebenhöhlen liegen. Wenn Du also eine Erkältung mit Nasennebenhöhlenentzündung hast und plötzlich Zahnschmerzen verspürst, könnte dies auf eine Übertragung der Entzündung und des Drucks von den Nebenhöhlen auf die Zähne zurückzuführen sein. Es ist wichtig, sowohl die Erkältung als auch die Nasennebenhöhlenentzündung angemessen zu behandeln, um die Zahnschmerzen zu lindern und die zugrunde liegende Ursache anzugehen. 

Lies diesen Artikel, um mehr über Zahnschmerzen bei einer Erkältung zu erfahren.


Freiliegende Zahnhälse

Freiliegende Zahnhälse können zu Zahnschmerzen führen, da der dentinreiche Teil des Zahnes nun ungeschützt ist. Dentin ist weicher als Zahnschmelz und enthält winzige Kanälchen, die mit den Zahnnerven verbunden sind. Wenn diese Kanälchen freiliegen, können sie empfindlich auf Reize wie Hitze, Kälte oder bestimmte Nahrungsmittel reagieren. 

Zahnfleischentzündung (Gingivitis)

Gingivitis, also eine Entzündung des Zahnfleischs, kann unter bestimmten Umständen zu Zahnschmerzen führen. Wenn sich Plaque und Zahnbelag um die Zähne ansammeln und nicht gründlich entfernt werden, kann dies zu einer Infektion des Zahnfleischs führen. Das entzündete und geschwollene Zahnfleisch kann empfindlich sein und so Schmerzen verursachen, insbesondere wenn Druck auf die betroffenen Bereiche ausgeübt wird, wie zum Beispiel beim Kauen oder Zähneputzen.

Ebenfalls kann sich die Gingivitis in eine Parodontitis entwickeln, bei der die Entzündung auf das Zahnfleischgewebe und den Knochen rund um die Zähne übergreift. Dies kann zu einer Lockerung der Zähne führen und ebenfalls mit Schmerzen verbunden sein. Es ist wichtig, bei ersten Anzeichen von Zahnfleischentzündungen wie Rötung, Schwellung oder Zahnfleischbluten eines unserer ALPINE WHITE Studios aufzusuchen, um die Gingivitis zu behandeln und mögliche Zahnschmerzen zu verhindern.

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Zahnwurzelentzündung

Eine Zahnwurzelentzündung entsteht, wenn sich die Zahnwurzeln mit Bakterien infizieren. Das kann durch eine unbehandelte Karies oder eine Zahnfleischerkrankung verursacht werden, bei denen die Bakterien tief in das weiche Gewebe und den Knochen in der Nähe der Zahnwurzel eindringen.

Die Infektion verursacht eine Entzündung, die zu Empfindlichkeit und Schmerzen führt. Wenn die Infektion fortschreitet, kann sie sich unbehandelt weiter in das angrenzende Gewebe und sogar in den Kieferknochen ausbreiten. Dies führt zu verstärkten Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Empfindlichkeit in diesem Bereich. Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, kann sich im Zahnfleischgewebe in der Nähe der Zahnwurzel ein Abszess bilden. Leider ist diese Art der Entzündung besonders schmerzhaft und führt zu starken Zahnschmerzen. Um die Entzündung zu heilen, ist oftmals eine Wurzelkanalbehandlung nötig.

Zähneknirschen

Zähneknirschen, auch bekannt als Bruxismus, ist ein Zustand, bei dem Menschen im Schlaf oder im Wachzustand die Zähne zusammenbeissen und Druck auf das Kiefergelenk ausüben. Das verursacht eine starke Abnutzung des Zahnschmelzes und kann zu einer Reihe von Problemen wie erhöhter Empfindlichkeit und Zahnschmerzen führen.

Hier sind einige mögliche Ursachen für nächtliches Zähneknirschen:

  • Stress und Angst: Stress und emotionale Belastungen können zu einer erhöhten Aktivität der Kaumuskulatur führen, die sich während des Schlafes als Zähneknirschen manifestieren kann. Menschen, die tagsüber angespannt sind oder unter chronischem Stress leiden, sind häufiger von Bruxismus betroffen.
  • Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers: Abnormale Zahnstellungen, ein falscher Biss oder eine fehlerhafte Ausrichtung des Kiefers können das Risiko für Zähneknirschen erhöhen. Wenn die Zähne nicht richtig aufeinander passen, kann dies zu übermässigem Druck und Reibung während des Zähneknirschens führen.
  • Schlafstörungen: Bestimmte Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder Schnarchen können das Auftreten von Zähneknirschen begünstigen. Es wird angenommen, dass die erhöhte Muskelaktivität, die mit diesen Störungen einhergeht, das Risiko für Bruxismus erhöht.
  • Alkohol- und Drogenkonsum: Der Konsum von Alkohol und bestimmten Drogen kann zu nächtlichem Zähneknirschen beitragen. Diese Substanzen können das Nervensystem beeinflussen und die Muskelspannung im Kiefer und Gesicht erhöhen.
  • Genetische Faktoren: Es wird angenommen, dass Bruxismus in einigen Fällen eine genetische Veranlagung haben kann. Wenn es Fälle von Zähneknirschen in der Familie gibt, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, selbst betroffen zu sein.

Weisheitszähne

Zahnschmerzen durch Weisheitszähne entstehen, wenn die Zähne den Zahnfleischsaum durchbrechen oder nicht vollständig durchbrechen können. Wenn das passiert, kann der Druck durch das Wachstum dieser Backenzähne zu Schwellungen und Entzündungen an der betroffenen Stelle führen. Das kann sowohl zu Schmerzen als auch zu Infektionen des Zahnfleisches oder des Kieferknochens führen.

Ausserdem können die teilweise durchgebrochenen Weisheitszähne Nahrungspartikel oder andere Ablagerungen festhalten, die weitere Beschwerden verursachen. Da die Weisheitszähne so weit hinten im Mund liegen, ist es schwierig, sie richtig zu reinigen, was zu einem erhöhten Risiko von Plaquebildung und Karies führt. 

Zahnmarkentzündung (Pulpitis)

Pulpitis ist eine Art von Zahnentzündung, die auftritt, wenn sich das Zahnmark, das Nerven, Blutgefässe und andere Zellen enthält, aufgrund einer Verletzung oder Infektion entzündet. In vielen Fällen wird diese Entzündung durch eine tiefe Höhle oder ein Trauma am Zahn verursacht, das die schützenden Schichten von Zahnschmelz und Dentin beschädigt hat. Dadurch können Bakterien aus dem Zahnbelag in den Zahn eindringen und die Pulpa erreichen, was zu einer Infektion führt. Wenn die Pulpa diesen Bakterien ausgesetzt ist, entzündet sie sich und schmerzt, da sie sich ausdehnt und Druck auf die Umgebung ausübt.

Wenn sich herausstellt, dass die Ursache eine Entzündung des Pulpagewebes ist, kann eine Wurzelbehandlung notwendig sein, um das betroffene Gewebe zu entfernen und die Gesundheit des Bereichs wiederherzustellen.

Zahnschmerzen bekämpfen

Wenn Du langanhaltende Zahnschmerzen hast, ist es wichtig, dass Du Dir Rat von einem Experten holst, um sicherzustellen, dass alle zugrundeliegenden Ursachen behandelt werden.

Hausmittel gegen Zahnschmerzen

Einfache Hausmittel, wie eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst, können dazu beitragen, den Zahnschmelz zu stärken und gesunde Zähne und Zahnfleisch zu fördern. Rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können hilfreich sein, um die durch Zahnschmerzen verursachten Beschwerden zu lindern. Es ist jedoch wichtig, immer eine Fachperson aus der Zahnmedizin zu konsultieren, bevor Du ein Medikament zur Schmerzlinderung einnimmst.

Hier einige Tipps gegen die Linderung von Zahnschmerzen mit Hausmitteln:

Spüle Deinen Mund mit warmem Salzwasser

Löse einen Teelöffel Salz in einem Glas warmen Wasser auf und spüle Deinen Mund für etwa 30 Sekunden. Das Salzwasser kann Entzündungen reduzieren und vorübergehend Schmerzen lindern.

Verwende Nelkenöl oder Gewürznelke

Tränke einen Wattebausch in Nelkenöl und tupfe vorsichtig auf die schmerzende Stelle. Nelkenöl enthält Eugenol, eine Substanz mit schmerzlindernden Eigenschaften. Sei jedoch vorsichtig, da zu viel Nelkenöl Reizungen verursachen kann. Du kannst ebenfalls eine Gewürznelke zerbeissen.

Nutze Knoblauch

Zerdrücke eine Knoblauchzehe zu einer Paste und trage sie auf den schmerzenden Zahn auf. Knoblauch hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Lasse es ein paar Minuten einwirken und spüle dann gründlich mit Wasser nach.

Kühlende Kompresse

Lege bei Schwellungen oder Entzündungen im Mundbereich eine kühle Kompresse auf die betroffene Stelle. Wickel ein Eispack in ein dünnes Tuch und halte es vorsichtig gegen Deine Wange oder den schmerzenden Bereich.

Trink Salbei- oder Kamillentee

Salbei- und Kamillentee haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei Zahnschmerzen helfen. Wenn Du den Geschmack des Tees nicht magst, kannst Du den Tee auch abkühlen lassen und ihn später gurgeln.

Zahnschmerzen vorbeugen

Zahnschmerzen kannst Du mit richtiger Mundhygiene, regelmässigen professionelle Zahnreinigungen und einer ausgewogenen Ernährung vorbeugen. Gute Zahnpflege wie zweimal tägliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta, tägliche Verwendung von Zahnseide, spülen mit einer antiseptischen Mundspülung und der Verzicht auf zuckerhaltige Snacks helfen dabei, Deinen Zahnhalteapparat gesund zu halten. So kannst Du auch teure Zahnbehandlungen vermeiden.

Zudem ist es wichtig, mindestens einmal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung zu gehen, um Probleme, die zu Zahnschmerzen führen können, frühzeitig zu erkennen. Diese kannst Du ganz einfach bei uns im ALPINE WHITE Studio durchführen lassen. Wenn Du unsicher über Deine Zahngesundheit bist, dann komm für einen Oral Health Checkup vorbei und lass Deinen Mund überprüfen.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann ebenfalls dazu beitragen, die Zähne vor Karies zu schützen, da sie die notwendigen Mineralien für einen starken Zahnschmelz und gesundes Zahnfleisch erhalten.

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